Literatur

ist seit dem 19. Jahrhundert

der Bereich aller mündlich (etwa durch Vers­formen und Rhythmus) oder schriftlich fixierten sprachlichen Zeugnisse. Man spricht in diesem „weiten“ Begriffsverständnis im Hinblick auf die hier gegebene schriftliche Fixierung etwa von „Fachliteratur“ oder „Notenliteratur“ (Partituren), bzw. im Bereich der Musik auch ganz allgemein von „Literatur“ im Sinne der Gesamtheit oder von Teilen schriftlich notierter Musik.

 

Die öffentliche Literaturdiskussion und -analyse ist demgegenüber seit dem 19. Jahrhundert auf Werke ausgerichtet, denen besondere Bedeutung als Kunst zugesprochen werden kann, und die man im selben Moment von Trivialliteratur und ähnlichen Werken ohne vergleichbare „literarische“, sprich künstlerische Qualität, abgrenzt. Die Literatur zählt zu den Gattungen der Kunst.

 

Das Wort Literatur wurde bis in das 19. Jahrhundert hinein regulär für die Wissenschaften verwendet.n.

 

Tendenzen: Der „erweiterte Literaturbegriff“ – der „Tod der Literatur“?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus einer nationalliterarischen Perspektive wurde dankbar auf das Konzept nationaler Literaturen zurückgegriffen, da es die jeweilige kulturelle Identität nicht antastete. Die Komparatistik entwickelte jedoch schon früh mit dem Konzept der Weltliteratur ein transnationales Literaturmodell, das – jenseits einer nationalen oder ökonomischen Vorstellung von Literatur(markt) – ein kosmopolitisches Miteinander der Literaturen der Welt gegen die verengende nationale Perspektive setzte.

 

Weitaus mehr Einsprüche rief der enge Literaturbegriff hervor. Sowohl die Schulen der textimmanenten Interpretation, die wie der Strukturalismus die Bedeutung im einzeln vorliegenden Textstück suchen, als auch die Schulen der gesellschaftsbezogenen Literaturinterpretation vom Marxismus bis zu den Strömungen der Literatursoziologie, die einen Blick auf die Gesellschaft einfordern, traten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für einen „weiten“ Literaturbegriff ein, der es Literaturkritikern erlauben würde, auch politische Texte, Werbung und Alltagstexte ideologiekritisch zu besprechen.

 

So interpretieren die modernen Kulturwissenschaften literarische Texte nicht nur im literaturtheoretischen und -historischen Kontext, sondern auch als historische Dokumente, als Beiträge zu philosophischen Diskussionen oder (in Form der „Cultural Studies“) als Ausdruck der Dominanz herrschender oder der Unterdrückung marginalisierter (Sub-)Kulturen. Umgekehrt öffnen die Kulturwissenschaften den Blick für literarische Qualitäten der Geschichtsschreibung oder philosophische Aspekte von literarischen Texten.

 

Die Vertreter des Poststrukturalismus erweiterten in den 1980er und 1990er Jahren ihren Text- wie ihren Sprachbegriff noch entschiedener. Roland Barthes hatte in den 1950er Jahren bereits die Titelcover von Zeitschriften genauso wie das neue Design eines Autos in ihren Botschaften besprochen. Zur Selbstverständlichkeit wurde der erweiterte Sprachbegriff in der Filmwissenschaft. Hier spricht man ganz ohne weiteres von der „Bildsprache“ eines Regisseurs, und auch über eine solche Sprache können Literaturwissenschaftler sich äußern. Wenn die Literaturwissenschaft sich jedoch auf sprachliche Kunstwerke spezialisiert, hat dies durchaus Vorteile. Sie hält andere Wissenschaftler davon ab, in ihrem Forschungsfeld als Experten aufzutreten, kann jedoch letztlich sehr frei festlegen, was ihr Gegenstand ist. Sie kann sich so auf ein gut gehendes Kerngeschäft, Literatur im engen Sinn, ausrichten oder mit einem erweiterten Literaturbegriff auftreten. Der wiederkehrende Warnruf, der Tod der Literatur stehe bevor, ist auch ein Spiel mit der Aufmerksamkeit der Gesellschaft, die den Austausch über Literatur verfolgt und verteidigt.

 

Neuerdings wird von einer „performativen Wende“ der Literatur unter den Bedingungen des Internet gesprochen, die auch die Grenzen zwischen Literatur und darstellenden Künsten bzw. zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit relativiert: Das Erscheinen eines Textes im Internet könne als performativer Akt analog einer Theateraufführung verstanden werden. Das Internet sei nicht mehr nur ein Geflecht von Texten; die „Netzliteratur“, z.B. das Schreiben in Chatrooms, sei vielmehr wesentlich durch performative Aspekte, d. h. durch Handlungen bestimmt. Die Kategorie der Performanz, die bisher nur auf Mündliches bezogen war, kann damit auch auf schriftliche Äußerungen übertragen werden: Zwischen ihrem Verfassen, ihrem Erscheinen und ihrer Lektüre muss (fast) keine Zeit mehr verstreichen.[3] Das ähnelt der Sprechsituation von Speaker's Corner.

 

 

Quelle: Wikipedia

 

 

 

 

 

 

Unsere Gäste am Mi. 08.02.2017

Yandaal,

Zauberer, Magier und Musiker

Juliane Strauß-Ovens (Klavier)

Susanne Klinger (Querflöte)

Harrie Müller-Rothgenger (Literat)

Literatur und Musik, parallel, verwoben, verschachtelt, über einander, unter einander.

So werden Literatur und Musik etwas Neues, Drittes.

Man kombiniere

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